Mörderisch leckere Kriminacht
Das Team der Bibliothek Lustenau lud am Donnerstagabend, 17. Oktober 2024, zur Kriminacht ein. Dort drehte sich alles um das neueste Buch von Fanny Svobodas „Marillenknödelmord“.
Die Kriminacht hat bei uns in der Bibliothek schon eine lange Tradition. Wir freuen uns, dass wir heute Abend die österreichische Autorin Fanny Svoboda hier bei uns begrüßen dürfen“, sagte die Leiterin der Bibliothek Alexandra Jank. Rund 50 Gäste folgten der Einladung und lauschten der Lesung aus dem Krimi „Marillenknödelmord“. Extra angefertigte Marillenknödel-Pralinen der Bibliothek machten den Abend zu einem Schmankerl.
Künstlername für Krimi
Fanny Svoboda lautet der Künstlername von Andrea Walter. „Ich habe meinen ersten Psychothriller unter meinem richtigen Namen geschrieben“, sagte sie. Das Buch „In vino veritas – Deine Wahrheit ist der Tod“ ging ziemlich schnell auf Lesereise. Bald darauf trat der Emons-Verlag auf sie zu, wollte ihren Thriller in ihr Programm aufnehmen und fragte, ob sie nicht auch einen Krimi auf Lager habe. „Eine Handlung hatte ich im Kopf, doch geschrieben war es noch nicht“, verriet die Autorin. Sie nutzte diese Chance und so schrieb sie Tag und Nacht für drei Monate lang ihren ersten Krimi mit dem Titel „Marillenknödelmord“ unter ihrem Krimi-Künstlernamen Fanny Svoboda.
Autorin gab Einblicke in Schreibprozess
Während der Lesung aus dem Krimi-Roman gab die Autorin auch Einblicke in ihren Schreibprozess. „Ich skizziere grob den Inhalt und dann schreib ich los“, sagte sie. Das Schöne am Schreiben ist, dass sich die Protagonisten entwickeln und ein Eigenleben entsteht. Wenn Fanny Svoboda am Schreiben ist, taucht sie ganz in ihre Geschichten ein. Es könne mit einer Art Trancezustand verglichen werden. „Wenn man als Schreiber mal in einer Geschichte drinnen ist, gibt’s kein Entkommen mehr“, verriet sie lächelnd. Die Gäste hörten aufmerksam zu, mussten oft schmunzeln und waren von dem Abend in der Bibliothek begeistert. Für das Team der Bücherei war dies die letzte Kriminacht im Ausweichlokal „dô“. „Ende Jahr übersiedeln wir wieder in die umgebaute Bibliothek in der Pontenstraße“, verriet Leiterin Alexandra Jank voller Vorfreude.
Text und Bild: Bernadette v. Sontagh