Wie geht es Eltern, wenn ihr Kind lesbisch, schwul, trans, inter, bisexuell oder nonbinär ist? In 18 Porträts widmen sich die Autorin Lisa Bolyos und die Fotografin Carolina Frank der selten beachteten Elternperspektive aufs Coming-out der Kinder.

Eine Chirurgin, eine Kindergärtnerin, ein pensionierter Psychiater, eine migrantische Aktivistin und ein Installateur: Auf beeindruckende Weise gewähren die Porträtierten Einblick in ihr Familienleben, die Beziehung zu ihren Kindern, die Konflikte, die es auszutragen galt, die Wünsche und Hoffnungen, die sie für das Leben ihrer Kinder hegen, aber auch die Sorgen, die ihnen politische Entwicklungen machen. Sie erzählen von Tabus und Überraschungen, vom Schweigen und vom Streiten, von der ersten Barbiepuppe und der ersten Regenbogenparade.
„Mich hat nicht gewundert, dass sie auf Mädchen steht. Gespräche mit Eltern queerer Kinder“ nimmt mit auf eine Reise durch österreichische Dörfer und Städte und ermutigt alle Beteiligten dazu, Tabus zu überwinden und miteinander zu reden.

Vormittags fand die Lesung vor über 200 Schüler:innen der HAK Lustenau im Feuerwehrhaus Lustenau statt, die den beiden Autorinnen interessiert zuhörten und im Anschluss an die Präsentation noch Gelegenheit hatten Fragen zu stellen. Außerdem war der Verein Go West- Verein für LGBTIQ+ vor Ort und hatte viel Informationsmaterial im Gepäck. Die Bibliothek hat sich entschieden das Buch in Klassengröße anzuschaffen und kann nun von interessierten Lehrpersonen gratis ausgeliehen werden.