Mauthausen - Jordi Pidro

Aus dem Spanischen übersetzt von Manfred Gmeiner
bahoe books 2018, 194 Seiten

Mauthausen steht als ein Zeichen des Konzentrationslagersystems der Nationalsozialisten. Für Francisco Aura steht das Wort für einen Ort, an dem er so viel Leid und Schmerz erfahren hat, so viel Folter und Tod gesehen hat, aber auch als ein Wort für einen Ort, über den er immer wieder gesprochen hat.

Francisco Aura kämpfte auf Seiten der Spanischen Republik im Spanischen Bürgerkrieg, floh 1939 nach der Niederlage der Republik nach Frankreich und wurde dort interniert. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er in den Norden Frankreichs gebracht, um die Verteidigungslinien der Franzosen zu verstärken. Dort wurde er vom Angriff des Deutschen Reiches überrascht, konnte aber fliehen. An der Grenze zur Schweiz drohten ihn die Schweizer Soldaten zu erschießen, die Flucht ging weiter.
Aber schon nach wenigen Tagen wurden er und seine Kollegen gestellt, verhaftet und deportiert. Sie landeten nach drei Tagen ohne Nahrung und Wasser am Bahnhof Mauthausen. Und hier begann ihre Tortur. Immer der Willkür der Wachsoldaten ausgesetzt, immer auch der Willkür der Kapos unterworfen, immer voll Angst, Schmerz und fast ohne Hoffnung.

Francisco Aura sollte das Konzentrationslager Mauthausen überleben. Viele andere nicht. Und dies veranlasste ihn, seine Zustimmung zu dem Graphic-Novel-Projekt von Jordi Peidro, der aus seiner Heimatstadt kommt, zuzustimmen.

Eine eindrückliche Lebensgeschichte, ein eindrückliches Dokument.
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