Zwei von jedem – Rose Lagercrantz & Rebecka Lagercrantz

Aus dem Schwedischen übersetzt von Angelika Kutsch
Moritz 2021, 115 Seiten

Eli und Luli sind neun Jahre alt, als sie sich in der Schule kennenlernen. Sie sind unzertrennlich, ihr Lieblingsspiel ist das Davonlaufen vor Dracula. Und deshalb sind sie so schnell. Und vor Dracula laufen sie davon, weil sie in Siebenbürgen leben, einem Teil von Rumänien, der ganz nahe an der Heimat von Dracula liegt.
Sogar als Eli in einem Winter schwer krank wird, weicht Luli nicht von seiner Seite, selbst auf die Gefahr hin, sich anzustecken. Als Eli wieder gesund ist, eröffnet Luli ihm, dass ihr Vater sie und ihre Schwester in die USA holt. Der Tag der Trennung kommt, und Eli ist nicht klar, dass er Luli das letzte Mal als Kind sehen wird. Sie verspricht ihm, ihm zu schreiben.
Nach einigen Jahren wird Siebenbürgen vom Zweiten Weltkrieg überrollt. Die Deutsche Wehrmacht besetzt das Land und nach und nach wird für die Juden Rumäniens das Leben immer schwieriger. Und schon bald werden sie deportiert, so auch Eli und sein Bruder Adam. Aber sie überleben und können nach Schweden auswandern. Dort erreicht ein Brief von Luli endlich Eli.

Ulf Nilsson schrieb über das Buch: „Wie spannend ist doch diese Betrachtung des 20. Jahrhunderts. So schwer, so leicht, so groß“ (Rückseite des Buches). Dem ist nichts hinzuzufügen, außer, dass ich dem Buch so viele Leser:innen als möglich wünsche.
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