Der „Klassiker“ schlechthin aus diesem Bereich stammt von Lorenz Pauli (Text) und Kathrin Schärer (Illustration) und trägt den Titel „Pippilothek??? Eine Bibliothek wirkt Wunder“, erschienen im Verlag atlantis. „Die Maus genießt die Abendstille. Doch plötzlich riecht es nach Fuchs.“ So beginnt diese Tour de Force, in der die Maus den Fuchs in die Bibliothek lockt und mit allen möglichen Tricks zu verhindern weiß, dass sie oder die Hühner gefressen werden. Und die Maus beschert der Bibliothek einen neuen Kunden.

Lukas aus dem Buch „Der höchste Bücherberg der Welt“ von Rocio Bonilla (Jumbo Verlag) möchte eigentlich gerne fliegen können und setzt alles daran, seinen Wunsch in die Tat umzusetzen. Aber er bleibt ohne Erfolg. Lukas Mama hat frei nach dem Spruch „Die Abenteuer entstehen im Kopf“ die beste aller Ideen und schenkt ihm ein Buch. Das ist der Beginn des höchsten Bücherberges der Welt.

Ganz anders gehen Bénédicte Carboneill (Text) und Michael Derullieux (Illustrationen) das Thema an. Der Wolf hört ganz in der Nähe seines Baues einen Vater seiner Tochter vorlesen. Die Beiden vergessen das Buch und sofort holt es sich der Wolf, der so neugierig ist, wie die Geschichte ausgeht. Als er das Buch aufschlägt, wird ihm bewusst, dass er nicht lesen kann. Er fragt viele Tiere im Wald, ob sie ihm vorlesen könnten, doch alle haben Angst vor ihm. Bis auf den Hasen, der kein Angsthase sein möchte. Er liest dem Wolf vor, und schließlich bringt er ihm sogar das Lesen bei. So wird er zum Lesewolf (Midas Verlag).

Frau Asperilla sitzt auf einer Bank und ist ganz in ihr Handy vertieft, als Juri auftaucht und ein Geschenk in der Hand hält. Als sie es zusammen auspacken, kommt ein Buch zum Vorschein. Frau Asperilla kann zunächst gar nichts damit anfangen, aber Juri erklärt ihr, wie es geht: „Das muss man vorlesen. So ist das nun mal. Hier fängt es an. Vorne. Links. Oben.“ Zusammen machen sie daran, das Buch zu erforschen. Frau Asperilla ist immer wieder verzweifelt, weil sich das Buch nicht wie ein Handy bedienen lässt. Schlussendlich, am Ende von „Oje, ein Buch“ (atlantis Verlag) von Lorenz Pauli (Text) und Miriam Zedelius (Illustrationen), hat Frau Asperilla begriffen, wie es geht.

Mit dem letzten Buch kehren wir in die Bibliothek zurück. Aber davor gilt es noch einen Bücherdieb zu überführen. Denn Emily MacKenzies Held Henri liebt Bücher über alles. Er liest und liest, und bald schon gehen ihm seine Bücher aus. Was bleibt ihm anderes übrig, als sich auf die Socken zu machen und neue Leseware zu besorgen. Immer mehr Bücher stapeln sich bei ihm zu Hause. Bis er bei Artur landet, der ebenso gerne liest und Henri beim Stehlen erwischt, Henri ihm aber entwischt. Die Erwachsenen glauben Artur die Geschichte vom Hasenbücherdieb nicht, bis Henri beim Polizisten zu Hause einbricht und auf frischer Tat ertappt wird. Artur hat eine gute Idee, wie Henri an Bücher kommen kann. Das Buch ist im Verlag Lingen erschienen.