You don't look gay - Julius Thesing

Eine Auseinandersetzung mit homophober Diskriminierung

Bohem 2020, 94 Seiten mit Illustrationen

Entstanden ist dieses Buch im Rahmen einer Bachelor-Arbeit. Die Arbeit lag für den Autor aber viel mehr in der Auseinandersetzung mit der Thematik; mit den unbedachten Sprüchen, mit den Witzen, mit den Vorurteilen.
Aber auch mit sich selbst. Denn für Julius Thesing war das Coming Out, das sich öffentlich zur Homosexualität-Bekennen, nicht einfach. Wenn er auch sehr verständnisvolle Eltern und Freund*innen hatte, so musste er sich zu Beginn seines Outings immer wieder mit Alkohol Mut antrinken.

Auf sehr persönliche Art schildert er seine Erlebnisse mit den verschiedensten Vorurteilen und Fragen, mit den er immer wieder konfrontiert wurde und wird. Und gibt anhand einiger Zahlen eine Ahnung davon, wie schwer das Leben als Minderheit sein kann.

„Über Diskriminierung zu berichten, ist immer unbequem.Sich selbst die negativen Erfahrungen wieder vor Augen zu führen, ist dabei nur ein Teil des Kraftakts“, meint Julius Thesing im Intro.

Das Buch ist ein guter Anstoß, um sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Und auch um sensibler mit den eigenen Äußerungen und Gedanken umzugehen.

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