The Girls I´ve Been – Tess Sharpe

Aus dem Englischen von Beate Schäfer
Carlsen 2021, 384 Seiten

Nora, ihr Ex-Freund Wes und ihre derzeitige Liebe Iris betreten kurz nach Öffnung der Bank die Schalterhalle. Und schon kurz danach stecken sie mitten im einem Banküberfall. Zwei Männer nehmen sie und noch weitere Kunden als Geiseln. Die Verbrecher wollen zum Bankdirektor, dieser ist aber noch nicht eingetroffen.
Die Geiseln werden nach dem Alter getrennt - Nora, Wes und Iris landen mit einem Mädchen in einem Raum, die Erwachsenen verbleiben im Warteraum. Inzwischen ist die Bank von der örtlichen Polizei umstellt. Als sich herausstellt, dass das Mädchen die Tochter des Bankdirektors ist, ist für Nora klar, dass sie diese aus der Bank bringen muss. Geschickt bringt sie einen der beiden Bankräuber dazu, das Mädchen gegen ein Schweißgerät auszutauschen, um im Keller an die Schließfächer zu kommen.
Aber Nora ist nicht nur geschickt darin, die beiden Bankräuber untereinander auszuspielen. Sie überlegt fieberhaft, wie sie die Geiseln aus der Bank bringen kann und entwickelt einen Plan. Diese Fähigkeit hat sie in der Vergangenheit gelernt, als sie mit ihrer Mutter unterwegs war. Diese Vergangenheit wird im Lauf der Geschichte immer mehr aufgedeckt. Und diese Vergangenheit wirkt bis in die Gegenwart hinein. Und wird auch die Zukunft beeinflussen.

Ein extrem spannender Roman der Amerikanerin Tess Sharpe, der es gelingt, mit diesem Buch einen Pageturner auf den Buchmarkt zu bringen. Neben der Räubergeschichte ist auch die Auseinandersetzung zwischen Nora, Wes und Iris für das Buch prägend, in der es um Wahrheit, Liebe und tiefe Freundschaft geht. Ich habe es verschlungen und kann es auch Erwachsenen empfehlen.
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