Von hier bis zum Anfang - Chris Whitaker

Von hier bis zum Anfang

Roman

Aus dem Englischen übersetzt von Conny Lösch
Piper 2021, 445 Seiten

Cape Heaven, Kalifornien.

Eine beschauliche Kleinstadt vor dem Panorama atemberaubender Küstenfelsen. In diesem vermeintlichen Idyll muss die 13-jährige Duchess nicht nur ihren kleinen Bruder fast alleine großziehen, sondern sich auch um ihre depressive Mutter Star kümmern, die die Ermordung ihrer Schwester vor 30 Jahren nie verwinden konnte. Als deren angeblicher Mörder aus der Haft entlassen wird, droht das fragile Familiengefüge, das Duchess mühsam zusammenhält, auseinanderzubrechen. Denn der Atem der Vergangenheit reicht bis in das Heute und wird das starke Mädchen nicht mehr loslassen ...

Ein Buch, das in vielen Besprechungen mit „Der Gesang der Flusskrebse“ verglichen wurde. Auf den ersten Blick nicht ganz zu unrecht wie ich finde. In beiden Büchern spielen starke jugendliche Frauen die Hauptrolle, sie müssen sich früh behaupten und im wahrsten Sinne des Wortes durchs Leben kämpfen. Chris Whitaker widmet sich jedoch nicht nur dieser jungen Frau, sondern auch anderen Protagonisten sehr ausführlich – Star, Chief Walk, Duchess‘ kleiner Bruder und viele andere Bewohner des kleinen Städtchens werden von vielen Seiten beleuchtet und durch einige Twists in der Geschichte kommt auch der spannende Teil nicht zu kurz.

Mich hat das Buch sofort in seinen Bann gezogen und wollte in zwei Tagen fertiggelesen werden. Ein kurzer Seufzer beim Umblättern der letzten Seite inklusive.
aj