Sieben Richtige oder Die Geschichte von Charlie Faber – Volker Jarck

S. Fischer 2020, 316 Seiten

So viel mehr als Zufall: der Roman über das Glück, dass wir alle miteinander verbunden sind.

Ein kleines Mädchen, zur falschen Zeit an der falschen Kreuzung. Ein Umzugswagen, der nicht an sein Ziel kommt. Eine viel zu traurige E-Mail, eine Frau, die auf ihre Möbel wartet und ein Mammut entdeckt, und ein Abend in Rom mit zu viel Gin im Tonic.

Nur ein paar Sommersekunden verändern und verbinden die Lebenswege von Greta, Victor, Eva und den anderen. Das Leben tut ja gerne so, als würde es nur Zufälle aneinanderreihen. Doch was wir Glück oder Unglück nennen, während wir älter und nachdenklicher werden, ist Anfang, Mitte oder Ende einer Erzählung vom Lieben und Sterben; sie überschneidet sich mit vielen anderen, von Bochum bis Boston, von heute bis in die Zukunft.

Klein ist die Welt, würde man wohl sagen. Wie aus der Vogelperspektive nimmt uns Volker Jarck mit auf eine Reise rund um die Welt und zeigt auf wie scheinbar kleine Ereignisse einen Einfluss darauf haben wie sich der Lebensweg einer uns eigentlich unbekannten Person entwickelt. Lustig, traurig, erschreckend aber auch tröstend ist diese Geschichte von Charlie Faber, die man unbedingt gelesen haben muss.

aj