Mauchin - Jakob Maria Soedher

Mauchin

Roman

Edition Hochfeld 2018, 428 Seiten
 
Bregenzerwald und Bodensee im Jahr 1791 - die Druckwellen der Französischen Revolution beginnen das feudale Europa zu erschüttern, und auch in Bezau, weit von den Zeitläuften entfernt, sind die Auswirkungen schon zu spüren.
Im entlegenen Bergdorf des Bregenzerwaldes zerbricht die Familie der jungen Bäuerin Francisca Mauchin, nachdem ihr Vater beim Holzen auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist.
Intrigen zwingen sie ihren Hof und Heimatort zu verlassen und ihr Auskommen als Pfarrköchin am Bodensee zu suchen, denn sie entscheidet sich schweren Herzens gegen eine Flucht in die Heirat. Wärme, Fruchtbarkeit und die Sinnlichkeit der Landschaften am See trösten sie zunächst über den Verlust der Heimat. Als sie jedoch unverheiratet schwanger wird, wendet sich die öffentliche Moral gegen sie.
Mutig und mit Finesse setzt sie sich zur Wehr, und ihr Widerstand trifft auf eine verunsicherte gesellschaftliche Elite, denn nicht weit entfernt, in Frankreich, richten sich bereits Revolution und Guillotine gegen kirchliche und weltliche Macht.
 
Franziska Mauchin ist Jakob Maria Soedher bei einer Recherche zu seinen Bodenseekrimis in einer Gerichtsakte zum ersten Mal begegnet und hat ihn seit damals nicht mehr losgelassen.
Mit großem erzählerischem Können entführt Jakob Maria Soedher seine Leser in die Welt des Bregenzerwaldes und des Bodensees im 18. Jahrhundert. Die jahrelange akribische Recherche und sein konsequent in der damaligen Sprache gehaltener Plot, machen diesen Heimat- und Gesellschaftsroman  ungemein authentisch. Auf Franziska Mauchin ist Jakob Maria Soedher in einer Gerichtsakte gestoßen, als er für einen seiner Bodensee-Krimis recherchiert hat
Mit großem erzählerischem Können entführt Jakob Maria Soedher seine Leser in die Welt des Bregenzerwaldes im 18. Jahrhundert.
sk