Gegenlicht – Bernhard Aichner
Krimireihe
Reihe: Bronski 02
btb 2021, 313 Seiten
Ein außergewöhnlicher Pressefotograf, der den Nervenkitzel sucht und ein Unbekannter, der vom Himmel fällt. Rätselhaft und originell beginnt Bernhard Aichners neuer Krimi „Gegenlicht“ und hat mich damit von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Es ist eine Geschichte voller Verstrickungen und verdeckter Zusammenhänge, die sich dem Lesenden im Laufe der Geschichte erst nach und nach erschließen. Der eigentliche Schauplatz des Krimis ist Berlin, doch einen Abstecher der Protagonist*innen nach Sierra Leone hat sich der Autor nicht nehmen lassen. Tatsächlich sind es keine Kommissar:innen, die im Mittelpunkt des Geschehens stehen und Rätsel um Rätsel lösen müssen, sondern ein Pressefotograf mit Namen David Bronski und seine journalistische Arbeitskollegin und Freundin Svenja Spielmann.
Was eigentlich ein simples Interview für die örtliche Presse sein sollte, ist der Beginn von abenteuerlichen und gefährlichen Ermittlungen. Nach und nach werden immer mehr Menschen aus Bronskis Umfeld in den Kriminalfall hineingezogen und es bleibt spannend bis zum Schluss.
Auch wenn vielleicht nicht jede Wendung der Geschichte und jede Entscheidung der Protagonist:innen als realistisch eingestuft werden kann, hat mich der Krimi sehr gefesselt. Als Leser:in bekommt man stetig wohl dosiert neue Informationen rund um den Kriminalfall. Das macht den neuen Bronski-Krimi gleichzeitig spannend und entspannend zu lesen. Auch der übersichtliche Perspektivenwechsel ist meinem Empfinden nach sehr gut gewählt und verleiht dem Buch das gewisse Etwas.
„Gegenlicht“ ist der zweite Band der Bronski-Reihe von Bernhard Aichner. Die Geschichte ist jedoch in sich abgeschlossen und ist daher auch ohne jegliches Vorwissen aus dem ersten Band einwandfrei verständlich. Empfehlenswert für alle, die dem Alltag für ein paar Stunden entfliehen und in eine andere Welt eintauchen möchten!
lg