Endling - Jasmin Schreiber

Endling

Roman

Eichborn 2023, 333 Seiten
 
Verlagstext:
Artensterben. Abtreibungs- und Verhütungsverbote. Repressalien. Die Welt, in der sich die Frauen dieses Romans zurechtfinden müssen, ist eine andere im Jahr 2041. Zoe ist Biologin und forscht fern der Heimat an Käfern. Als ihre Mutter in Reha muss, kehrt sie nach Hause zurück, um sich um ihre Teenager-Schwester Hanna und ihre schrullige Tante Auguste zu kümmern, die seit Jahren das Haus nicht mehr verlässt. Doch dann verschwindet Augustes Freundin Sophie, und während sich die Ereignisse überschlagen, lauert in Schweden ein dunkler Wald auf sie.
 
Meine Meinung:
Jasmin Schreiber schafft in ihrem Roman eine Stimmung, die schwer zu greifen ist. Eine Welt, die bedrohlich und dystopisch anmutet, und mittendrin drei Frauen, die sich auf einen wilden Roadtrip begeben und dem System trotzen. Dazu gibt es einen Schuss magischen Realismus – vermutlich, weil sich die Autorin selbst in Zukunft keine einfache Auflösung der Geschlechter-Ungerechtigkeit vorstellen kann. Mir hat vor allem der Ansatz gefallen, dass die Hoffnung auf brachiale Weise aus der Natur kommt.
 
je